Semiramide

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Mai 2026
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Semiramide – Gioachino Rossini | Konzertante Oper
Melodramma tragico in zwei Akten
Libretto von Gaetano Rossi nach der Tragödie Sémiramis von Voltaire
Ungefähre Spieldauer: 3 Stunden

 

Auffällig durch seine überschwängliche Musik und dramatische Komplexität
Semiramide ist eine der letzten Opern von Gioachino Rossini. Die Uraufführung fand 1823 im Teatro La Fenice in Venedig statt. Die Oper basiert auf Voltaires Tragödie Sémiramis und zeichnet sich durch ihre überschwängliche Musik und dramatische Komplexität aus – eine Handlung voller Leidenschaft, familiärer Konflikte und politischer Intrigen. Mit einem Libretto von Gaetano Rossi ist dieses Werk ein herausragendes Beispiel des Belcanto-Genres, bei dem Gesangskunst und technische Virtuosität der Sänger im Mittelpunkt stehen.

 

Die Handlung dreht sich um die Königin von Babylon, die in ein Netz aus Rache und Geheimnissen verstrickt ist. Nach dem Tod ihres Ehemanns Nino und dem ungelösten Rätsel um dessen Mörder verliebt sich Semiramide Jahre später in den Helden Assur – ohne zu wissen, dass er der Sohn des ermordeten Königs ist.

 

Musikalisch beeindruckt die Oper mit der Fülle und Schwierigkeit ihrer Arien und Ensembles, besonders in Momenten großer emotionaler Spannung. Die Figur der Semiramide steht im Zentrum der Oper, und ihre Arie „Bel raggio lusinghier“ gehört zu den emblematischsten Momenten – ein Spiegelbild ihres inneren Konflikts zwischen Liebe und Pflicht. Rossinis charakteristisch brillante Musik verbindet sich dabei mit eindrucksvoller dramatischer Tiefe.

Programm und Besetzung

Semiramide: Adela Zaharia

Arsace: Franco Fagioli

Assur: Marko Mimica

Idreno: Maxim Mironov

Azema: Patricia Calvache

Oroe: Antonio Di Matteo

Mitriane: Juan de Dios Mateos

L’espectre de Nino: Marc Pujol

 

Chor des Gran Teatre del Liceu

Dirigent: Pablo Assante

 

Symphonieorchester des Gran Teatre del Liceu

Dirigent: Paolo Arrivabeni

Gran Teatre del Liceu

Das Gran Teatre del Liceu ist das größte Opernhaus der katalanischen Hauptstadt Barcelona und liegt an den Rambles im Zentrum der Stadt.

Das Theater wurde am 4. April 1847 eröffnet und nach einem Brand am 31. Januar 1994 im Jahr 1999 wiedereröffnet.

 

Der Wiederaufbau

Nach der Brandkatastrophe wurde beschlossen, das Liceu „am selben Ort und so wie es war“ wieder aufzubauen, allerdings mit den nötigen Verbesserungen. Eine gemeinnützige Stiftung wurde gegründet, die „Fundació del Gran Teatre del Liceu“ und die private Trägergesellschaft überließ trotz innerer Widerstände einzelner Miteigentümer das Grundeigentum der öffentlichen Hand. Die Stiftung startete eine große und erfolgreiche Spendenkampagne. Die Hälfte der Rekonstruktionskosten konnten so gedeckt werden.

Nach 5 Jahren „Liceu a l'exili“ an verschiedenen Spielstätten öffnete das Haus am 7. Oktober 1999 wieder seine Pforten. Am Programm stand Turandot von Puccini, das Werk, das auch am 31. Januar 1994 hätte gespielt werden sollen. Die Fassaden und der Spiegelsaal waren erhalten geblieben. Der Zuschauerraum wurde in alter Art rekonstruiert, allerdings in den Jahren 1998–1999 mit neuen Malereien des katalanischen Künstlers Perejaume ausgestattet. Bühne und Büros wurden modernisiert. Auch ein neuer kleiner Saal wurde geschaffen und die Pausenräumlichkeiten wurden erweitert. Als Architekten des Rekonstruktionsprojektes fungierten Ignasi de Solà-Morales, Xavier Fabré und Lluís Dilmé.

 

Zahlen und Fakten

Der große Saal hat bei 360 m² Fläche eine Kapazität von 2.286 Plätzen in Theaterbestuhlung. Er wird auch als Bankettsaal genutzt, auf einer Fläche von 530 m² finden dann 350 bis 530 Personen Platz. Veranstaltungen finden auch im Saló dels Miralls (spanisch: Salón de los Espejos, dt: Spiegelsalon, max. 280 Personen), im Foyer und im Vestibül statt. Seit der Wiedereröffnung 1999 verfügt das Haus über eine außergewöhnlich aufwändige Bühnentechnik, die schnelle und kosteneffiziente Wechsel der Bühnenbilder erlaubt.

 

Besichtigung

Eine Besichtigung des Opernhauses außerhalb der Konzertzeiten ist möglich. Täglich werden geführte Rundgänge angeboten, diese dauern etwa eine Stunde. Ungeführte Rundgänge sind ebenso möglich.

 

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